Sake Reiswein aus Japan im Onlineshop

Sake stammt aus Japan, dem Land der aufgehenden Sonne, und wird auch hierzulande immer beliebter. Der Reiswein ist der ideale Begleiter zu japanischem Essen. Doch inwiefern stimmt die Bezeichnung Wein bei einem Getränk, das mithilfe von Reis hergestellt wird? Ein Blick in die Geschichte des Sake und in den Produktionsprozess ist sehr interessant.

Japan, die Heimat des Sake

Die Tradition der Sake-Herstellung reicht weit zurück. Bereits vor über 2000 Jahren begann die Gewinnung von Wein auf der Grundlage von Reis. Reis ist ein Grundnahrungsmittel in Japan, so lag es also nahe, die Reiskörner auf jede nur erdenkliche Weise zu bearbeiten und zu verwerten. Die ersten Versuche sind für das heutige Empfinden sehr gewöhnungsbedürftig, sollen aber der Vollständigkeit halber erwähnt werden: Wenn Reiskörner gründlich gekaut werden, bildet sich aus der Stärke, die im Reis enthalten ist, Zucker. Die Überlieferung sagt, dass diese gekaute Masse vergoren und anschließend getrunken wurde. Die Entdeckung, dass aus Reis Alkohol entsteht, wurde im Lauf der Jahrhunderte immer mehr verändert und verbessert. Heute ist Sake aus Japan nicht mehr wegzudenken, der Reiswein gilt als Nationalgetränk.

Die moderne Herstellung von Sake

Für die Herstellung sind handwerkliches Geschick und viel Erfahrung notwendig. Man verwendet spezielle Reissorten, die viel Stärke enthalten. Die Reissorte hat einen großen Einfluss auf den Geschmack, den Duft und das Aroma des Reisweins. Über 500 Reissorten eignen sich für die Produktion, am häufigsten werden die Sorten Yamadanishiki und Gohyakumangoku verwendet.

Die Reiskörner werden meist poliert, weil sich die Stärke im Inneren befindet. Der Politurgrad gibt Aufschluss über die Qualität des Sake. Die Kategorien reichen von Futsu-shu für die einfachste Qualität, bei der die Körner nicht poliert werden, bis zu Honjozo mit einem Poliergrad von 70 Prozent. Das Wissen und die Fachkenntnis eines Sake-Herstellers sind vergleichbar mit dem Können eines Winzers oder Braumeisters. Neben der Qualität der verwendeten Reissorten spielt auch das Wasser eine Rolle, außerdem folgt nach dem Polieren ein komplizierter Gärungsprozess. Dafür wird ein spezieller Schimmelpilz (Koji) verwendet, der die Gärung startet. Ein weiterer Zusatz ist Hefe.

Es ist erlaubt, das fertige Ergebnis mit destilliertem Alkohol aus Zuckerrohr zu ergänzen. Das Destillat nennt sich Jozo. Ein Reiswein, dessen Alkoholgehalt nur durch die Vergärung aus Reis entstanden ist, wird mit der Zusatzbezeichnung Junmai gekennzeichnet.

Die Aromenvielfalt im Sake

In dem japanischen Reiswein können mehr als 500 verschiedene Aromen enthalten sein. Fruchtige Aromen sind vorherrschend, auch eine leichte Säure macht sich bemerkbar. Ebenso sind Reisweine mit erdigen Untertönen erhältlich. Die Vielfalt an Sake-Reisweinen ist enorm, sodass für jeden Gaumen das passende Getränk bereitsteht. Dementsprechend groß ist auch die Bandbreite an Qualitäten und Preisen. Die Herkunft, also die jeweilige Provinz in Japan, in der der Sake gebraut wurde, hat einen wesentlichen Einfluss auf den Geschmack. Dafür ist das unterschiedliche Wasser beziehungsweise dessen Härtegrad in den einzelnen Regionen verantwortlich. Je weicher das Wasser, umso feiner ist der Geschmack des Sake. Aber auch das Wissen und Geschick der Sake-Hersteller ist entscheidend und kann den Geschmack wesentlich prägen.

Sake bei Vineshop24

Vineshop24 bietet Ihnen hier eine Auswahl an Reisweinen, die die japanische Philosophie des Sake widerspiegeln. Sake wird im Herkunftsland weniger als Getränk, sondern als Grundlage für eine Lebenseinstellung bezeichnet. Yoshiko Ueno-Müller, die erste weibliche Master of Sake Tasting, beschreibt mit treffenden Worten, was guten Sake kennzeichnet:

„Gutes Wasser macht guten Reis. Guter Reis macht guten Sake. Guter Sake macht Menschen glücklich!“

Im Angebot ist klassischer Sake, der ohne den Zusatz von Jozo (Alkohol aus Zuckerrohr) hergestellt wurde, aber auch feine Reisweine mit Jozo. Ebenso finden interessierte Kunden moussierenden Sake. Bei den Aromen reicht das Spektrum von mild-fruchtig bis erdig. Somit lässt sich für ein japanisches Menü leicht die passende Weinbegleitung finden.