Dieser Bordeaux aus der Appellation Haut-Médoc, wurde im Rahmen der Klassifikation von 1855 als 4ème Cru Classé eingestuft. Er ist ein Wein für Kenner, ein Charakterkopf mit Ecken und Kanten, die sich aber im Laufe der Zeit mit zunehmender Lagerung etwas abschleifen. Die Qualität der Weine von La Tour Carnet ist seit der Übernahme durch Bernard Magrez im Jahre 1999 außerordentlich gestiegen.Die Nase ist schön fruchtig mit Spuren von schwarzem Pfeffer, Blaubeeren, Schattenmorellen und Schwarzen Johannisbeeren, sowie Pilzen, Leder und Backpflaumen. Er kommt recht kraftvoll daher und saftig, zeigt aber noch eine ziemlich ungestüme Kraft, die sich aber noch legen wird. Insgesamt ist hier viel Potenzial für ein langes Weinleben, mit schon gut integrierten Tanninen und einem langen Nachhall.Es wird empfohlen, den Wein, der aus 30% Cabernet Sauvignon und 70% Merlot vinifiziert wurde mindestens eine Stunde vor dem Genuss zu dekantieren.
Château Labégorce, gelegen am nördlichen Ortsausgang von Margaux, ist zurück auf der Landkarte der ganz großen Weine dieser Appellation. Der 2018er Jahrgang macht dabei keine Ausnahme, ganz im Gegenteil. Das Weingut erstreckt sich über 70 Hektar Rebfläche, umrahmt von so prestigeträchtigen Nachbarn wie Château Margaux und Château Lascombes.Die Cuvée besteht aus 50% Cabernet Sauvignon, 44% Merlot, 3% Cabernet Franc und 3% Petit Verdot. Der Wein reifte 12-14 Monate in Barriquefässern aus französischer Eiche, davon sind 40-50% Neufassanteil.Im Glas präsentiert sich der Château Labégorce 2018 in einem tiefen Purpurgranat mit schwarzer Mitte. Das Bouquet verführt mit intensiven Aromen von reifen Schwarzen Johannisbeeren, Kirschen und Cassis, begleitet von würzigen Noten wie Tabak, exotischen Hölzern und einem Hauch Lakritze. Am Gaumen zeigt sich der Wein vollmundig, mit seidiger Textur und gut integrierten, feinkörnigen Tanninen. Das Finale ist lang und geprägt von einer dezenten Fruchtsüße und einer angenehmen Frische.Der Château Labégorce 2018 harmoniert hervorragend mit kräftigen Gerichten wie gegrilltem Rindfleisch, Lammkoteletts, Wildgerichten oder Eintöpfen. Auch gereifter Käse oder Blutwurst passen gut zu diesem Wein. Für ein besonderes Geschmackserlebnis empfiehlt sich eine Kombination mit Trüffel-Aioli-Hähnchenherzen oder Wildschwein mit Wildkräutersauce.Dieser Wein besitzt ein ausgezeichnetes Lagerpotenzial. Er kann bereits jetzt, also noch sehr jung, genossen werden, wobei er sich bis 2045 weiterentwickeln kann. Für den optimalen Genuss sollte er mindestens eine Stunde dekantiert werden.Jeb Dunnuck: 94/100Parker: 93/100Galloni: 93/100Decanter: 93/100
Aus 46% Merlot, 40% Cabernet Sauvignon, 9% Cabernet Franc und 5% Petit Verdot bestehend, ist der Château Labégorce ein Musterwein aus der Appellation Margaux mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis. 2019 war ein besonders gutes Jahr am linken Ufer der Gironde, sodass auch dieses Weingut, gelegen am nördlichen Rand von Margaux, einen außerordentlichen Rebsaft, von großer Präzision und Intensität, produzieren konnte.Der 2019er Labégorce wurde in französischer Eiche, davon 40% Neufassanteil, ausgebaut. Viel Schwarze Johannisbeere, dunkle Früchte, Tabak, Kaffeebohnen, dunkle Kirsche, Schokolade, Menthol, Lakritz und schöne Röstaromen zeichnen ein harmonisches Aromenbild, unterstützt von feinen und geschliffenen Tanninen. Die Margaux-typische Finesse scheint auch hier durch, mit einer guten Balance von Säure und seidiger Textur.„Viel Margaux fürs Geld“ könnte die Überschrift für diesen Rebsaft sein, der zwar auch nach 1–2 Stunden Dekantieren genossen werden kann, aber dessen eigentliche Trinkreife 2024 einsetzen wird.Jane Anson: 92/100Suckling: 91-92/100Gabriel (Kunz): 18/20
Der Château Labégorce Margaux 2020 ist ein exzellenter Vertreter der renommierten Appellation Margaux im Herzen des Bordeaux-Gebiets im Südwesten Frankreichs. Das Château Labégorce, dessen Wurzeln bis ins 18. Jahrhundert zurückreichen, steht für Eleganz, Raffinesse und ein tiefes Verständnis traditioneller Bordeaux-Weinkunst. Der Jahrgang 2020 profitiert von einem besonders vorteilhaften Klima: Ein warmer, trockener Sommer mit gelegentlichen Regenfällen im August sorgte für optimal gereifte Trauben mit ausgezeichneter Konzentration und Frische.In der Cuvée des 2020ers dominieren Cabernet Sauvignon (50%), Merlot (45%), ergänzt von kleineren Anteilen Petit Verdot (2%) und Cabernet Franc (3%) – eine klassische Zusammensetzung, die den Charakter der Margaux-Weine widerspiegelt.Im Glas zeigt sich der Wein in einem tiefen, dunklen Rubinrot mit violetten Reflexen. In der Nase entfaltet er ein komplexes Aromenspiel von Schwarzen Johannisbeeren, reifer Pflaume und Kirsche, begleitet von feinen Noten von Zedernholz, Lakritz, Tabak und geröstetem Kaffee – ein typischer Ausdruck der sorgfältigen Barrique-Reifung.Am Gaumen präsentiert sich der Château Labégorce 2020 kraftvoll und gleichzeitig elegant. Die Tannine sind seidig, aber präsent, die Säurestruktur verleiht dem Wein Frische und Langlebigkeit. Der mittlere bis volle Körper wird getragen von dunkler Frucht, feiner Würze und mineralischer Tiefe. Der Abgang ist lang und ausgewogen, mit einem Hauch von Grafit und edler Holznote.Der Château Labégorce 2020 wird von vielen Kritikern als einer der besten Jahrgänge des Hauses der letzten Dekade angesehen. Renommierte Weinkritiker wie James Suckling vergaben bis zu 92–93 Punkte, auch Wine Advocate und Vinous hoben die Ausgewogenheit und Tiefe des Weins hervor. Besonders gelobt wird das ausgezeichnete Reifepotenzial: Der Wein ist bereits jetzt zugänglich, verspricht aber über die nächsten 15 bis 20 Jahre eine lohnende Entwicklung in der Flasche.
Dieser herrliche, Merlot-dominierte Bordeaux Superieur überzeugt durch seine Geschmeidigkeit und Eleganz. Seit über 80 Jahren im Besitz der Familie Cioci, ist der Jahrgang des Châteaus Lalène besonders gut gelungen. In der Nase begegnen uns dunkle Früchte und Röstaromen. Saft und Frucht, viel Beerigkeit und gute Struktur erfreuen den Gaumen dieses Weins vom 5,5 ha großen Gut in Bossugnan. Das Finale ist lang, und der Barrique-Ausbau spiegelt sich in schönen Vanille-Noten wieder. Ein Preis-Leistungs Wunder, das Gegrilltes oder Hartkäse perfekt zu begleiten vermag.
Das Château Lanessan, gelegen an der berühmten Weinroute D2, in Cussac-Fort-Médoc, ist eines der ältesten Weingüter der Region. Bereits 1793 kaufte der Bordelaiser Weinhändler Jean Delbos das Rebland auf außerordentlich gutem Terroir, gelegen zwischen so renommierten Châteaux wie Gruaud-Larose und Beychevelle. Der Wein wird vom Cabernet Sauvignon dominiert, mit etwa 1/3 Anteil Merlot und etwas Petit Verdot. Ein ganz klassischer und typischer Haut-Médoc Bordeaux, der durchaus etwas Lagerung verträgt und bis zum Jahre 2030 immer noch weiter zulegen wird.Paz Espejo, die im Jahre 2009 als Managerin das Gut übernommen hat, hat mit dem Jahrgang eine kleine Wein-Ikone geschaffen, die dem traditionellen Bild Bordeauxs huldigt. Gute Frucht, mittlerer Körper, durchaus präsente Tannine, viel rote Beeren, Kirsche, Cassis und eine wahre Fundgrube von Waldnoten bestimmen den Charakter dieses Rebsaftes, der dem Jahrgang entsprechend eine Hohe Qualität bietet. Der Abgang ist beeindruckend lang.Dieser noch sehr junge Rotwein profitiert von einer Dekantierung von 1-2 Stunden und passt hervorragend zu Lamm, Steak, Hack- oder Schmorbraten.
Der Château Laroque ist ein Grand Cru Classé aus der berühmten Appellation Saint-Émilion am rechten Ufer von Bordeaux. In früheren Jahren manchmal underrated, wird der Laroque in Parker’s Wine Advocat als „terrific effort“ bezeichnet, also als tolle oder bemerkenswerte Anstrengung.Die Assemblage dieses auch am rechten Ufer der Gironde hervorragenden Jahrgangs besteht zu 99% aus Merlot mit 1% Anteil von Cabernet Franc. Für 12 Monate lagerte dieser Rebsaft in französischen Eichenfässern, 50% davon Neuholz.Der Château Laroque ist von einem tiefdunklen Rubin mit violetten Reflexen. In der Nase ein sehr einladendes Bukett von Edelholz, Schwarzkirsche, Mokka, Gewürze, etwas Leder, Lakritz und Jod. Am Gaumen viel Saft, sehr cremig und üppig, mit einer feinen Harmonie und Balance. Im langen Nachhall spiegeln sich die vielschichtigen Aromen wider.Wir empfehlen, den Château Laroque mindestens eine Stunde vor dem Genuss zu dekantieren. Der Wein hat ein Lagerpotential von mehreren Jahrzehnten.Solo ein Hochgenuss, aber auch wunderbar zu Wurstwaren, rotem Fleisch, Wild oder Gegrilltem.Robert Parker: 94/100Vinous: 94/100James Suckling: 94/100Decanter: 93/100
Château Le Boscq ist Cru Buorgeois Exceptionel aus der nördlichsten Appellation des Médoc am linken Ufer von Bordeaux, nämlich aus Saint-Estèphe. Die Weine aus dieser Region gelten als besonders charaktervoll und langlebig; wenn dann noch ein Traum-Jahrgang wie 2019 hinzukommt, steht einem großartigen Bordeaux-Erlebnis nichts mehr im Wege. Die Assemblage besteht zu 46% aus Cabernet Sauvignon, 46% Merlot, 6% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc; Château Le Boscq reifte für 12 Monate in französischen Eichenfässern nach. Das Auge zeigt bereits die Tiefgründigkeit dieses Weines; ein rot-schwarzes Rubingranat mit violetten Reflexen. In der Nase sehr expressive Schwarzbeerigkeit, Edelholzwürze, Cassis, Bleistift, Blaubeere, Maulbeeren und Kirsche. Dazu gesellen sich Waldfrüchte am Gaumen, Lakritz und viel Würze. Der Nachklang hält ausgesprochen lange an. Ein sehr intensives Weinerlebnis, mit Tanninen, die noch ausreifen müssen. Dieser Wein benötigt noch einige Zeit Ruhe, um zur vollen Genussreife und Entfaltung zu gelangen, was nicht untypisch für die Weine aus Saint-Estèphe ist. Yves Beck: 95/100; James Suckling: 94-95/100; Neil Martin in Vinous 91-93/100.
Der Château Le Gardera ist ein wunderbarer "every-day" Bordeaux, der, nicht zuletzt aufgrund seines Ausnahmejahrganges und der Hingabe seiner Besitzer, die das Gut auf 16ha seit 2010 biologisch betreiben, mit weitaus höherpreisigen Bordeaux mithalten kann.Die Cuvée besteht aus 70% Merlot und 30% Cabernet Sauvignon. Der Château Le Gardera ist von tiefer, rubinroter Farbe. In der Nase Aromen reifer Brombeeren, Pflaumen und Cassis. Der Gaumen zeigt Schokolade, Kaffee, etwas Gewürze und sehr samtige und geschliffene Tannine. Der Nachhall ist erstaunlich lang. Insgesamt ein Wein, der durch seine Fruchtigkeit und schöne Struktur gefällt und viel mehr bietet, als sein Preis erwarten lässt.Vor dem Genuss sollte dieser Wein derzeit etwa eine Stunde dekantiert werden. Er wird aber sicherlich noch bis 2027 viel Trinkfreude bereiten.Mit Freunden in geselliger Runde, zu Gegrilltem oder auch Hackauflauf und nicht zu intensiven Käsesorten ein toller Begleiter.
Lilian Ladouys ist einer der Shooting-Stars der Appellation Saint Estèphe, ganz im Norden des Médoc. Seitdem die Familie Lorenzetti das Gut 2008 übernommen hat, wurden dort – neben Château Pedesclaux in Pauillac, das die Lorenzettis ebenfalls erworben haben – Unsummen investiert, um alles auf einen Top-Level zu heben. Und das ist wirklich gelungen. Seit 2018 gibt es fast so etwas wie ein „Abo“ auf 18/20 bei Bxtotal, der Seite von René Gabriel, was die Qualität dieser Rebsäfte beweist.Der historisch anmutende Name ist übrigens gar nicht so alt, wie er klingt. Das Château hieß bis 1989 nur „Ladouys“ und wurde vom Computer-Spezialisten Christian Thiéblot 1989 gekauft, der dem Château den Namen seiner Ehefrau Lilian Ladouys voranstellte.André Kunz beschreibt den Wein anlässlich der Fassprobe wie folgt: „59% Cabernet Sauvignon, 37% Merlot, 4% Petit Verdot. Würziges, herbes, tiefes Bouquet, schwarze Beeren, Kohle, Edelhölzer, Korinthen, dunkler Tabak. Dichtverwobener, cremiger Gaumen mit kräftiger, süsser Frucht, viel gutem Tannin, muskulöser Struktur, vielfältiger, dunkler Aromatik, langer, aromatischer, herber Abgang“.Beachten Sie bitte, dass Weine aus der Appellation Saint Estèphe Langläufer sind, die eine gewisse Zeit benötigen, um sich richtig zu entwickeln. Die Trinkreife dürfte daher etwa 2026 einsetzen.André Kunz: 18/20 PunkteSuckling: 94/100 PunkteJane Anson 93/100 Punkte
Der Château Lilian Ladouys 2019 stammt aus der renommierten Appellation Saint-Estèphe, einer der berühmtesten Weinregionen im Médoc-Gebiet von Bordeaux. Saint-Estèphe ist bekannt für seine kraftvollen, tanninreichen Weine, die in der Regel eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit besitzen und mit der Zeit an Komplexität gewinnen. Das Weingut Château Lilian Ladouys bezeichnet sich nicht zu unrecht als 'Rising Star of Saint-Estèphe'. Es profitiert von einem herausragenden Terroir, das ideal für den Anbau von Cabernet Sauvignon, Merlot und kleineren Anteilen von Petit Verdot und Cabernet Franc geeignet ist. Der Jahrgang 2019 wurde durch ein mildes Klima und optimales Wachstum der Trauben begünstigt, was zu einer perfekten Reife und außergewöhnlichen Fruchtkonzentration führte.Im Glas präsentiert sich der Château Lilian Ladouys 2019 in einem tiefen, dunklen Rubinrot mit violetten Reflexen. In der Nase entfaltet der Wein ein üppiges, komplexes Aromenspektrum, das sofort die typischen Charakterzüge von Saint-Estèphe zeigt: Aromen von dunklen Beeren wie Schwarze Johannisbeeren, Brombeeren und Pflaumen verbinden sich mit würzigen Noten von Zedernholz, Tabak und Pfeffer. Zudem kommen subtile Anklänge von Lakritze, Rauch und Kakao, die dem Wein zusätzliche Tiefe verleihen.Am Gaumen ist der Château Lilian Ladouys 2019 kraftvoll, aber dennoch elegant. Die Tannine sind präsent, aber fein und gut strukturiert, was dem Wein eine gewisse Griffigkeit verleiht, ohne dabei zu schwer oder austrocknend zu wirken. Die Fruchtaromen sind saftig und konzentriert, mit einer feinen Mineralität und einer bemerkenswerten Frische, die der Wein durch die ideale Balance von Säure und Fruchtreichtum zeigt. Der Abgang ist lang und harmonisch, mit einem Hauch von Eichenwürze, dunklem Schokoladengeschmack und einer angenehmen Tabak-Note.Der Jahrgang 2019 des Château Lilian Ladouys wird weithin als außergewöhnlich angesehen. Kritiker wie James Suckling haben dem Wein eine Bewertung von 93 Punkten gegeben und loben seine Frische, die präzise Struktur und die bemerkenswerte Eleganz. Auch Wine Enthusiast und Vinous heben den Wein hervor, besonders für seine Vielschichtigkeit und das Potenzial für eine lange Reifung. Mit einem ausgezeichneten Reifepotenzial von 15 bis 20 Jahren gehört der Château Lilian Ladouys 2019 zu den Weinen aus Saint-Estèphe, die sich sowohl in der Jugend schon gut trinken lassen, als auch von einer längeren Lagerung profitieren.Der Château Lilian Ladouys 2019 ist ein beeindruckender Bordeaux-Wein, der die typischen Merkmale der Appellation Saint-Estèphe in sich vereint: Kraft, Tiefe und Eleganz. Der Wein ist ein hervorragendes Beispiel für die Qualitäten dieser Region und bietet eine perfekte Balance aus Frucht, Struktur und Würze. Mit seinem langen Reifepotenzial und seinem bereits jetzt hohen Genusswert ist er sowohl für Weinkenner als auch für Sammler eine ausgezeichnete Wahl.
Château Malescasse, gelegen im Haut-Médoc, ist seit Jahren einer der stillen Stars dieser Appellation gewesen. Dass die Entwicklung aber nie stillstand, sondern sich die Weine - bei erstaunlich gleichbleibenden und moderaten Preisen - immer noch weiter verbesserten, blieb fast noch ein Geheimnis. Dies dürfte nun vorbei sein. 2020 wurde Château Malescasse in den Rang eines Cru Bourgeois Exceptionnel gehoben, die höchste Stufe, die es innerhalb dieser Klassifikation zu erreichen gilt.„Schuld“ daran dürfte auch der 2014 Malescasse sein, der als erster Jahrgang unter Mitwirkung des Star-Önologen Stéphane Derononcourt entstand. 54% Merlot, 36% Cabernet Sauvignon und 10% Petit Verdot machen eine im besten Sinne runde Assemblage aus, wobei die malolaktische Gärung im Holzfass stattfand, bei 35% Neufassanteil und der Wein schließlich für volle 14 Monate in den Fässern nachreifen durfte.Eine rubinrote Farbe begrüßt uns, in der ausdrucksstarken Nase begegnen uns Schwarze Johannisbeere, Brombeere und Himbeere, alle mit einer schönen, reifen Note. Aromen von Röstmokka verleihen dem Wein eine große Eleganz und Komplexität. Am Gaumen sehr rund und stoffig, mit einem perfekten Spiel von Säure und Alkohol. Die Tannine sind seidig und führen zum ausgesprochen langanhaltenden und intensiven Ausklang hin.Ein perfekter Wein zur Lammkeule oder Gegrilltem. Natürlich auch solo ein Hochgenuss. Wir empfehlen, den Wein mindestens eine halbe Stunde lang zu dekantieren.