Château Pedesclaux aus der Appellation Pauillac im Médoc, ist ein 5ème Cru der Klassifikation von 1855. Das Weingut war lange Zeit sehr vernachlässigt worden, was sich änderte, als der Geschäftsmann Jackie Lorenzetti Château Pedesclaux im Jahre 2009 übernahm. Seitdem erkennt man das Weingut nicht wieder (im wahrsten Sinne des Wortes, durch die architektonischen Änderungen) und auch der Wein ist nun tatsächlich mehr als einem klassifizierten Gewächs würdig.Der 2018er Pedesclaux, der aus 48% Merlot, 47% Cabernet-Sauvignon, 3% Petit Verdot und 2% Cabernet Franc besteht, ist ein toller, archetypischer Vertreter Pauillacs.Er besticht durch Noten von Pflaumen, Lakritze, schwarzen Beeren, Tabak und etwas Leder und ist opulent und von Pauillac-typischer Kraft. Der Gaumen ist dicht, mit viel Tannin, das aber gut integriert ist und hat einen langen Nachhall.René Gabriel: 18/20 Punkte; James Suckling: 95/100 Punkte; Falstaff: 94/100 Punkte.
Schon das dunkle Purpur zeugt von der besonderen Qualität des Pey la Tour Reserve du Château 2019. In der Nase kommen die intensiven Aromen roter Früchte voll zur Geltung, besonders Schwarze Johannisbeere und Brombeere. Sie harmonieren ideal mit den wunderbar integrierten Eiche-Noten.Am Gaumen körperreich, und die Noten roter Früchte nehmen in ihrer Intensität noch einmal zu. Die Struktur ist bemerkenswert und von der ersten Sekunde an spürbar. Die Säure ist wunderbar ausgewogen, und insgesamt ist dieser elegante Wein ein kleines Gesamtkunstwerk, das zudem ein langes, fruchtiges Finale bietet.Die Assemblage aus 90% Merlot, 4% Cabernet Sauvignon, 2% Cabernet Franc und 4% Petit-Verdot reifte für 12 Monate im Barrique (37% neue Fässer). Die Trauben des regenarmen Jahrgangs 2019 zeichnen sich durch ihre Konzentriertheit und Frucht-Intensität aus.
Dieser frische und wunderbar ausgewogene Bio-Wein aus dem Entre-Deux-Mers ist der beste Beweis dafür, dass weißer Bordeaux nicht teuer sein muss, um hervorragende Qualitäten aufzubieten.Seit 1870 und sechs Generationen im Familienbesitz, erstreckt sich das Château Peyroulet über 83 ha bestes Terroir. Die Rebgärten liegen auf für das Bordelais vergleichsweise steilen Ton-Kalkstein-Hängen, die dem Peyrouley Blanc das gewisse Etwas an Mineralität verleihen und für eine optimale Reifung und Wasserdrainage sorgen.Die Assemblage besteht aus 30% Muscadelle, 20% Sauvignon Blanc und 50% Sémillon; die langsame und bei niedrigen Temperaturen durchgeführte Gärung vermag die Aromen und Typizitäten dieser Sorten zu bewahren, was sich in einem schön balancierten, harmonischen Eindruck des Peyrouley ausdrückt.Die Struktur und Saftigkeit des Sémillon, die exotischen Fruchtnoten und Zitrusaromen des Sauvignons und die milde Süße des Muscadelle bilden hier ein perfektes Team.Ein toller Wein, solo auf der Terrasse, zu Fisch, Sushi oder einem knackigen Salat.
Damien Houx, der Önologe vom Weingut Château Peyrouley, tritt mit diesem Wein den Beweis dafür an, dass ein Wein, der mit dem Label „AB“ ausgezeichnet wurde (agriculture biologique, übersetzt: biologischer Anbau) weder teuer sein muss, noch geschmacklich hinter anderen Weinen aus Bordeaux zurücksteht. Dabei hilft sicherlich auch der ausgezeichnete Jahrgang 2020, der mühelos an die Reihe der perfekten Wetterbedingungen in 2018 und 2019 anknüpfen kann.Dieser Rotwein aus dem Entre-Deux-Mers verdankt viel seinem Terroir, das auf Ton-Kalkstein-Anhöhen aus dem Oligozän liegt. Die Hänge und die Südlage entwässern die Böden perfekt. Da die Trauben so im Sommer genau die Sonne erhalten um eine optimale Reife und Konzentration zu erlangen, ist ein reifer und ausdrucksstarker Rebsaft das Resultat. Der Château Peyrouley besteht aus 75% Merlot und 25% Cabernet Sauvignon und wird nach den traditionellen Methoden des Bordelais vinifiziert.Dabei sorgt der Merlot für eine schöne Ausgewogenheit und Rundheit am Gaumen, mit wunderbaren roten Früchten; der Cabernet Sauvignon bringt genau die Würzigkeit und den Körper, der das Gesamtwerk vervollständigt.Ein toller trockener Wein zu rotem Fleisch, Wild oder Käse. Wir empfehlen, da der Château Peyrouley Bordeaux 2020 noch recht jung ist, diesen vor dem Genuss mindestens eine halbe Stunde zu dekantieren.
Phéan Ségur zählt schon seit Jahren zur Spitze der Appellation Saint Estéphe, der nördlichsten Weinbaukommune im Médoc. Die Weine hier sind vom Cabernet Sauvignon dominiert, sehr terroirbezogen und absolute Marathonläufer. Einen guten Saint Estèphe sollte man immer Minimum 10 Jahre reifen lassen, bis man ihn genießt.2019 war auch in Saint Estèphe ein genialer Jahrgang, sodass hier ein ebensolcher, großer Rebsaft, entstanden ist.56% Cabernet Sauvignon, 42% Merlot und 2% Cabernet Sauvignon fanden Eingang in die Cuvée, die durch ihr sehr tiefgründiges und mehrdimensionales Bouquet überzeugt. Viele dunkle Beeren, Edelhölzer, Cassis, Kaffee, Schokolade. Sehr dichter, aber eleganter und gut strukturierter Gaumen mit einem sehr langen Nachhall.Dieser Phelan Ségur wird ab ca. 2026 trinkreif sein, dann aber ein ausgesprochen langes Leben vor sich haben.René Gabriel: 18/20 PunkteJames Suckling: 95-96 PunkteRobert Parker: 93-95 Punkte
Wenn es ein Château in den letzten 20 Jahren wieder zurück in den „Wein-Olymp“ geschafft hat, dann ist es dieser 5ème Cru aus Pauillac. Aber dies auf eine sehr eigenwillige und fast introvertierte Art, mit einem radikal biologischen Ansatz, im absoluten Einklang mit der Natur.Der 2018er Pontet-Canet wurde mit 20/20 Punkten von André Kunz bei Bxtotal (René Gabriels Weinseite) bewertet, sodass wir diesen hier zu Wort kommen lassen:„Konzentriertes, gut opulentes, cremiges, komplexes Bouquet, Brombeergelee, Damassinepflaumen, Dörrfrüchte, Schwarztee, Korinthen, Lakritze, fein Caramel, Kandis, Minze. Dichtverwobener, vielschichtiger, cremiger, fein opulenter, burgundischer Gaumen mit fein konzentrierter, cremiger Struktur, sehr viel feinem Tannin, süsser, super Aromatik, kräftiger, feiner Frucht, sehr langer, aromatischer, frischer Abgang mit vielen Rückaromen. Ein völlig anderer Stil als die anderen grossen Weine vom Médoc, aber ein grossartiger Wein“.Trinkreif ab Ende der 2020er Jahre.Kunz: 20/20 PunkteJames Suckling: 98/100 PunkteFalstaff: 99/100 Punkte
Der Château Poujeaux 2020 ist ein herausragender Wein aus der Appellation Moulis-en-Médoc, einer der kleineren, aber qualitativ hoch angesehenen Regionen im linken Ufer des Bordeaux. Das Weingut, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen, ist bekannt für seine konsequente Qualitätsarbeit und seine Fähigkeit, Jahr für Jahr charakterstarke, langlebige Weine zu erzeugen. Der Jahrgang 2020 profitierte von einem ausgeglichenen Klima mit warmen Tagen, kühlen Nächten und einer idealen Reifeperiode, was zu einer ausgezeichneten Konzentration und Eleganz der Trauben führte.Die Cuvée des Jahrgangs 2020 besteht überwiegend aus Cabernet Sauvignon (54%), ergänzt durch Merlot (40%) und Petit Verdot (6%). Diese klassische Bordeaux-Zusammensetzung spiegelt den Terroir-Charakter der kieshaltigen Böden in Moulis besonders gut wider und sorgt für Komplexität und Tiefe.Im Glas zeigt sich der Château Poujeaux 2020 in einem intensiven, tiefen Rubinrot. In der Nase entfaltet sich ein vielschichtiges Bouquet von dunklen Beeren, insbesondere Cassis, schwarze Kirsche und Brombeere, begleitet von floralen Noten wie Veilchen sowie Zedernholz, Tabak, Kakao und einem Hauch von Graphit – typisch für den Stil des linken Ufers.Am Gaumen beeindruckt der Wein mit Dichte und Eleganz. Die Tannine sind fein geschliffen, die Textur seidig, und dennoch bringt der Poujeaux 2020 eine kraftvolle Struktur mit. Die Fruchtaromen sind konzentriert, aber nicht überreif, begleitet von frischer Säure und einer schönen mineralischen Note. Der Abgang ist lang, harmonisch und zeigt ein sehr gutes Lagerpotenzial.Der Jahrgang 2020 wird von Weinkritikern als einer der besten in der jüngeren Geschichte des Weinguts angesehen. James Suckling bewertete ihn mit 93 Punkten und lobte seine „präzise Struktur, Reintönigkeit und Tiefe“. Auch Wine Advocate und Vinous hoben die Balance aus Kraft, Frische und Eleganz hervor. Der Wein ist bereits jung sehr ansprechend, besitzt aber das Potenzial für eine Reifezeit von 15 bis 20 Jahren, in der er weiter an Komplexität gewinnen wird.Der Château Poujeaux 2020 ist ein klassischer, aber moderner Bordeaux mit Tiefgang, Struktur und Finesse. Er vereint die typischen Tugenden eines Médoc-Weins – Kraft, Eleganz und Lagerfähigkeit – und zeigt gleichzeitig eine zugängliche Frucht und Feinheit, die ihn auch in der Jugend sehr attraktiv macht. Ein exzellenter Vertreter seines Terroirs mit einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis.
Wir freuen uns, Ihnen diese spezielle Cuvée des Château Pré la Lande präsentieren zu können. Nicht nur, weil dieser Wein aus dem herausragenden Jahr 2016 stammt; auch weil er vegan ist, produziert nach dem "Demeter"- Standard und anerkannt unter dem Gütesiegel "AB", dem vom französischen Agrarministerium vergebenen offiziellen Siegel für Erzeugnisse aus biologischem Anbau.Das Château und die Weingärten liegen in Pineuilh, an einem Hang der Appellation Sainte Foy Côtes de Bordeaux, wo der Boden ausschließlich aus Ton auf einer Kalksteinschicht besteht. Das ist die Garantie für einen Wein, der Eleganz und Persönlichkeit vereint.Die Kaltmazeration wird nur unter Verwendung wilder Hefen durchgeführt. Es werden keine Sulfite während der Weinbereitung eingesetzt. Die Maischegärung dauert 5 Wochen. Die anschließende Reifung erfolgt für ca. 15 Monate in hochkarätigen französischen Eichenfässern von 300 Litern, wovon 40% neu sind. Die Assemblage besteht aus Merlot und Cabernet Franc.Die Farbe dieses wunderbaren trockenen Bordeaux ist tiefrot, die Nase ist komplex mit Aromen von roten und schwarzen Früchten, Zedernholz, Vanille und Wildkräutern. Im Mund findet man eine Mischung aus Kraft und Eleganz. Die Tannine sind fein und dicht, aber sehr gut eingebunden. Das Finale ist lang und weich mit Aromen von roten Früchten.Ein toller französischer Wein, aus umweltschonendster Herstellung, der bereits jetzt trinkreif ist, aber sicherlich noch einige Jahre auf dem Höhepunkt bleiben sollte.Als Solo-Wein prima zu genießen, aber auch passend zu Grillfleisch, Ratatouille oder Pasta-Gerichten.Dieser Wein ist vegan.
93% Semillon, 5% Sauvignon Blanc und 2% Muscadelle vereinen sich zum Château Rieussec 2014. Und der hat es in sich.Das faszinierend vielschichtige Bukett duftet nach Honigmelone, Zitrusfrüchten, Wildblumen und kandierten Früchten. Dazu kommen die harmonisch eingebundenen Holztöne.René Gabriel schreibt: „Sehr traubiges Bouquet, helle Sultaninen, gekochte Nektarinen, Pektinnoten, dezent leimig im Untergrund.“ Er vergibt 18 von 20 Punkten.
Roc de Levraut, gelegen südlich von Saint Èmilion, ist ein kleines Weingut, das sich bereits seit drei Generationen im Besitz der Familie Ballarin befindet. Der Name resultiert aus dem felsigen Untergrund der Rebflächen, über welchem sich ein Boden aus Lehm und Kalk befindet, der nicht die schlechtesten Voraussetzungen für den Anbau eines Bordeaux Supérieur bietet.Die Familie Ballarin setzt hierbei auf traditionellen Weinbau und stellt Jahr für Jahr Rebsäfte her, die von ausgezeichneter Frucht geprägt und herrlich zugänglich und frisch sind. Sie brauchen sich nicht vor so manchem großen Namen verstecken, bieten aber den Vorteil, dass ihr Preis-Leistungs-Verhältnis nahezu konkurrenzlos ist, da die kleinen Weingüter oftmals „unter dem Radar“ durchfliegen.Die Cuvée wird dominiert von Merlot. Der Roc de Levraut ist von rubinroter Farbe. In der Nase viel Kirsche, Schattenmorellen, schwarze Früchte, Waldbeeren, Backpflaumen, dunkle Schokolade und etwas Vanille. Am Gaumen eine schöne Balance von Frische und schöner Struktur, das Finale ist von guter Länge.Ein toller Bordeaux mit maximal günstigem Preis, der sowohl solo überzeugt, als auch zu gereiftem Käse, Gegrilltem, Geschmortem oder Aufläufen passt.Der Roc de Levraut wird noch bis mindestens 2027 auf der Höhe der Trinkreife sein, sollte aber derzeit etwa 30 Minuten vor dem Genuss dekantiert werden.
Aus dem Entre-Deux-Mers, also dem Gebiet zwischen den Flüssen Garonne und Dordogne, kommt dieser klassische rote Bordeaux, dem wir ein außerordentlich gutes Preis-Leistungsverhältnis bescheinigen dürfen. Dabei spielt der exzellente Jahrgang 2019, der in einer Reihe mit 2015, 2016 und 2018 zu nennen ist, natürlich auch eine gewichtige Rolle.Die Reben dieser Cuvée, welche aus 70% Merlot, 27% Cabernet Sauvignon und 3% Cabernet Franc besteht, sind im Schnitt über 30 Jahre alt. Der Roc de Segur wird im Stahltank vinifiziert und reift dort auch noch 10 Monate nach, was zu einer außerordentlichen Frische und Fruchtigkeit dieses Rebsaftes führt.In der Nase begrüssen uns Himbeeren und viele weitere rote Fruchtaromen. Der Körper ist schön füllig und von guter Struktur, mit seidigen und bereits jetzt schon gut eingebundenen Tanninen. Der Abgang ist beeindruckend lang.Dieser Wein überzeugt ebenso solo, wie auch in Kombination mit Geschmortem, Gegrilltem oder gereiftem Käse.Erlauben Sie dem Roc de Segur allerdings, da er noch recht jung ist, ein Dekantieren von mindestens einer Stunde. Dafür dürfte er allerdings auch noch eine Lagerfähigkeit von einigen Jahren besitzen.
Der Château Routas Rosé Provence AOP aus der Provence ist wohl das Beste, was man in diesem Preissegment derzeit an Roséweinen bekommen kann. Die Weinfachwelt ist sich selten so einig wie bei diesem Rosé. Nicht nur der Wine Advocate, James Suckling, Wine and Spirits und Wine Spectator loben diesen Wein in höchsten Tönen. James Suckling spricht sogar davon, Zitat: „Dies könnte der beste Rosé der Welt sein“. Nun genug der Superlative und zur eigentlichen Beschreibung.Der Château Routas Rosé Provence hat eine zart hellrosa Farbe. In der Nase finden sich frische Noten der Wassermelone, Pfirsicharomen und Noten von Erdbeeren und ein Hauch von Orangenschale. Am Gaumen ist dieser trockene Roséwein weich, geschmeidig und wunderschön strukturiert. Der lebendige Geschmack nach Walderdbeeren, Kirsche wird begleitet von mineralischen Noten und einer leichten Pfefferwürze. Die knackig frische Säure trägt zum erfrischend langen Abgang bei.Kellermeister und Önologe Jean Louis Bavay, der sein Handwerk bei der Domaine Ott gelernt hat, ist ein leidenschaftlicher Arbeiter. Zusammen mit Philippe Saraciva, dem Verantwortlichen für die Weinberge, schafft er einen an Komplexität und Geschmack einmaligen französischen Rosé zu kreieren.Der Château Routas Rosé ist ein Wein für jede Gelegenheit, als Aperitif oder Begleiter von Vorspeisen macht er eine herausragende Figur. 93 Punkte James Suckling