Der Lagrein ist eine von drei autochthonen Südtiroler Rebsorten. Der Name deutet auf die Herkunft aus dem Lagarina Tal im Trentino hin. Erstmals urkundlich erwähnt wird der Lagrein im frühen 14. Jahrhundert. Seine Abstammung ist bis heute nicht eindeutig geklärt. Vermutlich handelt es sich um eine natürliche Kreuzung aus Teroldego und einer unbekannten Rebe.

„Wie Tinte fließt er aus der Flasche, tiefdunkel, violett, fast schwarz, undurchschaubar. Kaum im Glas, füllt sein Duft schon den ganzen Raum, reife Brombeeren sind in jedem Fall dabei, Schattenmorellen vielleicht, auch Bitterschokolade und Lakritze.“ So würde Ihn wohl ein Sommelier beschreiben, den Wein dessen Hauptanbaugebiet um Bozen liegt, wo das Mikroklima und die Schwemmböden (Sand, Kies und dem Vulkangestein Porphyr) die Reben besonders gut gedeihen lassen.

Die spät reifende Rebsorte verlangt vom Winzer sein ganzes können und belohnt ihn dafür mit einem charaktervollen, körperreichen, Rotwein der arm an Tanninen und reich an Aromen ist.