Weingut Schloss Proschwitz

Das Weingut Schloss Proschwitz im Dorf Zadel bei Meißen ist das älteste privat geführte Weingut Sachsens. Schon in der Mitte des 12. Jahrhunderts wurden die Proschwitzer Weinberge erwähnt. Damals waren sie im Besitz des Bischofs von Meißen. 1901 kam das ehemalige Rittergut in Besitz der Familie des Prinzen zu Lippe. In den 1990er Jahren kaufte schließlich Georg Prinz zur Lippe die elterlichen Weinberge zurück und baute das Weingut Schloss Proschwitz wieder auf.
Auf den Weinbergen oberhalb der Elbe reifen die Trauben der Lagen „Schloss Proschwitz“, der größten Einzellage Sachsens, und „Kloster Heilig Kreuz“. Die südliche Ausrichtung der Weinberge mit insgesamt rund 90 ha Rebfläche, das günstige Mikroklima des Elbtales, sowie der Boden aus Löß und Granitgestein bilden die Grundlage für ausdrucksstarke, sächsische Weiß- und Rotweine. Die Bewirtschaftung der Weinberge erfolgt nach den Richtlinien des kontrolliert umweltschonenden Weinbaus. Im Weinkeller, dem Herzstück des Gutes, werden die Trauben ihrer weiteren Veredelung zugeführt. Ein schonendes Abpressen der Trauben und eine kühle, langsame Vergärung lässt die feinen Aromastoffe des Weins vom Weingut Schloss Proschwitz zur vollen Wirkung kommen. Da Sachsen das kleinste Weinanbaugebiet in Deutschland ist, haben die Weine von Schloss Proschwitz Raritätscharakter.