Schaumwein: Sekt, Champagner, Crémant, Cava, Proseccos & Co

Der Oberbegriff Schaumweine steht für weinhaltige Getränke, die unter Druck stehen. Der Überdruck in den Flaschen resultiert aus dem Gehalt an Kohlenstoffdioxid, der bei Schaumweinen mindestens 3 bar sein muss, bei einer Temperatur von 20 Grad Celsius. Qualitätssekte liegen meist bei 4-4,5 bar Überdruck, der Champagner bei etwa 5-6 bar. Durch diesen Überdruck und das Kohlendioxid entsteht Kohlensäure, die für das Prickeln oder Perlen an Zungenspitze und Gaumen sorgt.

Schaumweine im Überblick:

Sekt

Sekt (von lat.: siccus = trocken) ist die Bezeichnung für Qualitätsschaumweine mit mindestens zehn Volumenprozent Alkohol. Überboten wird Sekt noch von Winzersekten, die aus QbA-Weinen stammen und nach der Champagner-Methode hergestellt sein müssen. Die Überdrücke liegen in der Regel auch bei 5-6 bar. Es handelt sich meist um reinlagige Erzeugnisse, die sich aber auch als wertvolle Cuvées im Handel befinden.

Sekte sind von der Art her meist trockener Natur, jedoch hat sich im Laufe der Zeit ein Trend zu halbtrockenen bis milden Sekten entwickelt, die das Sortiment der deutschen Schaumweine bereichern. Der typische Vertreter eines trockenen Sekts ist ein Schloss Herrenfels Sekt, der in seiner fruchtig spritzigen Art, den Trinkgenuss sicherstellt. Als Beispiel für einen Sekt mit höherem Restzuckergehalt kann ein Graf Luxemburg Halbtrocken gelten. Beide stammen aus der Sektkellerei Bernard-Massard und werden auch als Jahrgangssekt angeboten.

Champagner

Der Champagner (französisch: le champagne) ist von seiner Stilrichtung her ein Schaumwein, der in der Champagne nach strengen Regeln angebaut und gekeltert wird. Das edle und teure Getränk wird weltweit zu festlichen Anlässen gereicht und genießt ein hohes Ansehen bei Wein- und Sekttrinkern. Beste Beispiele für einen typischen Champagner sind die Produkte von Champagne Baron-Fuente oder Champagne Taittinger, die als Jahrgangs-Champagner immer wieder bei den Experten für Aufsehen sorgt.

Cava

Das spanische Pendant zum französischen Champagner und Schaumweinen mit Flaschengärung. Der Qualitätsanspruch des spanischen Cava schreibt ebenfalls mindestens 3 bar Überdruck vor, der von den meisten Cavas allerdings deutlich übertroffen wird. Die hochwertigen Cavas haben ihren Ursprung in Katalonien, wo sich auch heute noch die bedeutenden Sektkellereien von Codorníu und Mont Marcal befinden. Herrliche Cavas der Spitzenklasse sind zum Beispiel der Cava Codorniu Reina Maria Cristina und ein Cava Anna de Codorniu Magnum Brut white, bei dem erstmals Chardonnay mit den drei klassischen Cava-Reben zu einem herrlichen Cuvée genutzt wurde.

Crémant

Crémant ist der französische Klassiker der Schaumweine außerhalb der Champagne. Der französische Crémant ist ein Schaumwein, der seit dem 1. September 1994 als moussierendes Getränk mit kontrollierter Herkunft bezeichnet wird, und die Abgrenzung zu Sekt und Champagner deutlich machen soll. Er muss nach der Champagner-Methode (frz. méthode champenoise) produziert sein und die Kriterien eines Schaumweins erfüllen (min. 3 bar Überdruck). Vor dieser Regelung war der Begriff Crémant nicht geschützt und wurde auch von vielen Winzern innerhalb der Champagne benutzt. Um dem Einhalt zu gebieten, verzichteten die Champagner-Winzer auf die Bezeichnung Crémant und beendeten das Verwirrspiel mit den Kunden. Die Crémants erfuhren durch die geschützte Namensgebung eine Aufwertung. Ihre Herstellung ist dem Champagner gleich, aber der Mindestdruck ist nicht geregelt. Die Champagner entwickeln mehr als fünf bar Überdruck und weisen damit in der Regel etwa den doppelten Überdruck eines Crémants auf. Eine geregelte Bezeichnung für einen Champagner mit reduziertem Druck von weniger als fünf bar ist bis heute nicht gefunden. Dieser Stilrichtung wird am besten der Crémant de Loire Excellence in Weiß oder Rosé aus dem Hause Bouvet Ladubay gerecht.

Spumante

Der italienische Spumante ist ebenfalls ein Schaumwein, der über mindestens drei bar Überdruck verfügen muss. Andere italienische Weine mit weniger als drei bar Überdruck tragen die Handelsbezeichnung „Vino Frizzante", beispielsweise der Lambrusco, was einem Perlwein gleichkommt.

Prosecco

Proseccos fallen auch unter den Oberbegriff Schaumweine. Prosecco ist dabei eine geschützte Herkunftsbezeichnung für diesen italienischen Schaumwein, der aus den Provinzen Venetien und Friaul-Julisch kommt. Er besitzt mindestens eine DOC-Klassifikation, kann aber auch einer höheren DOCG-Appellation entstammen, die sich in den Subzonen des Hauptanbaugebietes, in Conegliano, Valdobbiadene und Asolo, befinden. Die Grundweine eines Prosecco sind ausschließlich aus der Glera-Traube gekeltert. Traubenbezeichnung und Herkunftsbezeichnung wurden 2010 laut Dekret des italienischen Landwirtschaftsministers geregelt.

Für die italienischen Vertreter der Edel-Schaumweine geht ein Prosecco Superriore von Bepin de Eto ins Rennen, der gleichzeitig ein Beispiel für die geschützte Herkunftsbezeichnung „Valdobbiadene DOCG Prosecco" liefert.

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