Grappa: Spezialität aus der Welt der Weine

Zu den Spezialitäten aus der Weinwelt gehört der Grappa. In den Anfängen des Weinbaus als Abfall oder Naturdünger verwandt, wurde die Grundlage eines guten Grappas, der Trester, in die Weinberge verbracht, um dort zu verrotten. Später, als die Kunst des Brennens Europa erreichte, erfuhr der Trester eine Renaissance. Im Mittelalter, bis in das 18. Jahrhundert, als das Brennen ohne direkte Befeuerung erfunden wurde, galt der Grappa als billiger Bauernschnaps. Mit der Möglichkeit der indirekten Befeuerung wurde der Trester Grundlage für herrlichen Grappas. Die Brenner lernten ihn zu vergären und zu dem Kunstwerk zu machen, was er heute ist, ein Spitzenerzeugnis aus Italien. Die italienischen Brennereien ließen den Begriff Grappa schützen, was uns heute die Sicherheit verleiht, dass ein Grappa immer aus Italien stammt.

Grappa in all seinen Facetten

So unterschiedlich wie die Weine, so unterschiedlich fällt auch der Grappa aus. So gibt es die glasklaren Brände, die goldfarbenen und Grappas in allen Brauntönen, die von den unterschiedlichen Hölzern der Barriques herrühren. Grappa - als reinrassiger Brand oder als Cuvée von mehreren Traubensorten - hat es auf der Beliebtheitsskala ganz nach oben geschafft und ist besonders als Digestif ein gern gesehenes Getränk mit Niveau und Tiefgang.

Namhafte italienische Winzer und Grappa-Brennereien, wie Zenato,Cantina Tramin,Marzadrooder Donnafugatasind die Schmieden der großartigen Grappas von Weltruf. Als gutes Beispiel für einen glasklaren Grappa kann der Grappa Trentina 43° von Marzadro gelten, der aus Teroldego, Marzemino, Merlot und Chardonnay, Müller Thurgau und Moscato gebrannt wurde.

Die Farbgebung erfährt ein Grappa immer erst im Fass. Die Destille verlässt jeder Grappa als jungfräulicher, glasklarer Brand. Die Experimentierfreude der Brenner und Winzer sowie das traditionelle Wissen um die Barriquelagerung von Grappa ist die Quelle der herrlichen Farben, in denen uns heute der Grappa begegnet. Hölzer, wie französische Eiche, amerikanische Eiche, Robinie, Kirschholz oder Esche geben dem Grappa seine Farbe und seinen aromenreichen Geschmack. Einige Grappas genießen ihre Reifezeit in einem Eichenfass, andere hingegen durchlaufen ihre Reifezeit in verschiedenen Fässern, die ihnen, jedes für sich, ihren eigenen Charakter mit auf den Weg geben. Die Reihenfolge, Holzart und die Lagerzeiten sind die Geheimnisse der Brenner und werden als solche strengstens gehütet.

Der Grappa Stravecchia Le Diciotto Lune aus der Brennerei Marzadro aus Trentinoist das beste Beispiel von dem Zusammenspiel der Künste. In kleinen Fässern aus Kirschholz, Esche, Eichenholz und der rötlichen Robinie gereift, besitzt er charakteristische Holzaromen. Er übernimmt ihre intensiven Eigenheiten, so wie die tiefe goldgelbe Farbe und den vollen Geschmack, der dem Gaumen seidig schmeichelt und sich als runder, geschliffener Grappa eindrucksvoll verabschiedet. Das Lob internationaler Kritiker und höchste Auszeichnungen zeigen, dass dieser Grappa aus Meisterhand stammt.

Zwei weitere Meisterstücke aus der Brennerei Marzadro in Norditalien sind die beiden Grappas Affinata Giare aus reinem Chardonnay-Trester und der Grappa Affinata Giare Amarone, aus dem Trester von Corvina Veronese, Rondinella, Oseleta, Gewürztraminer und ebenfalls Chardonnay. Die reine Chardonnay-Variante zeigt sich, der Traube entsprechend, weich, elegant und trocken. Während seiner 36-monatigen Lagerung in Eichenfässern wurden alle Spitzen geglättet und wertvolle Aromen und Tannine eingebracht. Dieser Grappa zählt zu den Besten seiner Art. Mit der Amarone-Variante ist der Brennerei Marzadro ein Kunstgriff gelungen. Die interessante Zusammenstellung der Tresterarten und die anschließende Verarbeitung, bis hin zur Eichenfasslagerung, ergibt eine Grappavariante von besonderer Güte. Mit seiner milden runden Art und den rauchigen Eichentönen ist er eine exzellente Alternative für Liebhaber von gutem Whisky.

Einen ganz besonderen Grappa haben wir in der Cantina Tramin gefunden. Der Nussbaumer Grappa di Gewürztraminer stammt einzig aus dem Gewürztraminertrester des Weinbaugebiets Tramin in Südtirol, das auch Namensgeber der bekannten Rebe ist. Der Grappa wurde nach den Lagen des Nussbaumerhofs benannt, der mit seiner 700-jährigen Weinbaugeschichte zu den ältesten Höfen des Tramins zählt. Der sanfte und von duftenden Fruchtaromen durchsetzte Grappa ist etwas ganz Besonderes und zählt zu den Besten seiner Art.

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